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28. Februar - Gunnar kommt Für Mittag haben Juju und ich es uns bei einem Italiener gemütlich gemacht. Eine Jujus gestriger Freundinnen war auch da. Um 2 waren wir mit Gunnar am Arc de Triomphe verabredet, er kam auch, nur ein wenig verspätet. Leider hatte Juju nicht allzu lange Zeit und so wollten Gunnar und ich zu mir. Nur war Hugo nicht da und auch kein Schlüssel wie gestern beim Conciergen hinterlassen. Hugo ist der Spanier mit dem ich noch bis zum 8. mein Appartement teile. Danach kommt Anki, auch eine Spanierin aus München zurück und will ihr Zimmer wieder in dem ich bis zum 8. bleibe. Verstanden? Ankis Nummer hab ich mir sinnigerweise nicht aufgeschrieben, zumindest nicht zum mitnehmen. Nach einigen Telefonaten war diese aber klar und gleich gewählt. Sie konnte mir nur Hugos Nummer geben bei der dann niemand ranging. Auf Hugos Mailbox hätte ich genauso gut auch auf deutsch oder gar ungarisch sprechen können, da dieser nur englisch kann und das auch nicht besser als ich französisch. Die paar Telefonate haben mich auch zur Verzweiflung gebracht, da meine vermeintlich mit 45€ gefüllte Karte schon wieder leer war. Grund war aber die Aufrichtigkeit der Verkäufer die mir die Karte als "betriebsbereit" verkauften, diese aber noch mittels einem PIN, der auf der Rechnung stand aufgeladen werden musste. Vermutlich klappt es bei einem von zehn, dass der Kunde die Rechnung ohne größere Beachtung wegschmeißt, denn nur auf dieser steht die Nummer und dass die Karte mit dieser geladen wird. Weder im 32 seitigem Beiheft noch im Laden wird einem das erklärt. Den Frust des Ausgesperrt sein habe ich mit Gunnar bei Mojitos in der Bodeguita del Medio runterspülen versucht. Brachte nichts, auch keine Guinness in einem irish Pub in der nach Gunnar (Seattle) ich (Budapest) am meisten Ire war. Leider war auch das Guinness hier nicht wie das auf der Insel, immerhin noch besser als in München, etwa wie in Barcelona oder Prag. Am Abend, als Gunnar und ich schon mit einigen Flaschen Wein bewaffnet waren, war Hugo Gott sei dank auch daheim, meiner ersten ruhigen Nacht in Paris nichts im Wege. Außer Gunnar, der schlief mit mir im Bett. Nur gut das dieses über die doppelte Fläche des Aufzuges verfügt. Das Bad ist nett, nicht zu klein, endlich mal Haken für was dranhängen, auch ein Spiegel ist da und sogar eine Heizung und sogar ein Toplader, nicht überall Standard in EU-Hauptstädten. |
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